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MORITZ GÖTZE UND RÜDIGER GIEBLER

GRAND TOUR  – MADE IN KAISERSASCHERN

VERNISSAGE AM SONNTAG,

04. NOVEMBER 2018 UM 11 UHR

IN DER GALERIE CYPRIAN BRENNER IN SCHWÄBISCH HALL BIS 16. DEZEMBER 2018



Pressetext

 

Es verbindet die Malerfreunde Rüdiger Giebler und Moritz Götze nicht nur ihr Beruf, die Lust am Reisen und das immense Interesse an der Geschichte, sondern auch ihre unvoreingenommene Herangehensweise: „Letztlich sitzen die Kunst und das Volk im selben Boot“ (Tim Sommer, Art Kunstmagazin). Sie sind Geschichtenerzähler, um nach der verqueren und vielfach gebrochenen Identität Deutschlands eine neue zu bilden. Um über unsere kulturelle Historie einen Reichtum an Handlungsmöglichkeiten zu entfalten und somit den Horizont für originelle Lösungen zu erweitern. Ihr Nabel ist Mitteldeutschland, dessen Botschafter sie sind und aus dessen Nährboden, angereichert mit einer gewaltigen Verdichtung von geschichtlichen Ereignissen, sie ihre Inspiration schöpfen.
Giebler hantiert, wie er selbst sagt „mit dem letzten Echo des Expressionismus“ und Götze „ überzieht die Welt mit seiner speziellen Melange aus Salonmalerei und Comic“, so das art Kunstmagazin. Rüdiger Giebler studierte Malerei an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle, wo er Mitte der 1980er Jahre Moritz Götze kennenlernte. Dieser wiederum stammt aus einer Künstlerfamilie mit Sitz in Halle. Die Mutter Inge Götze ist Malerin und hat als Professorin an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein unterrichtet, der Vater Wasja Götze ist der Begründer der Pop-Art in der DDR. Der inzwischen sehr bekannte Künstler Moritz Götze ist Autodidakt und Tausendsassa und gilt heute als der einzige Vertreter des „Deutschen Pop“. In seiner berauschenden Produktivität stellt er neben Malerei auch Grafiken im Siebdruckverfahren, Emaille-Arbeiten, Installationen und Skulpturen her.
K a i s e r s a s c h e r n . Selbst mit einer recht guten Allgemeinbildung entschlüsselt man dieses Wort nicht unbedingt sofort. Denn Kaisersaschern ist kein Ort, den man auf der geografischen Deutschlandkarte findet. Das fiktive Kaisersaschern aus Thomas Manns Nietzsche-Roman „Doktor Faustus“, entspricht der Lage unterhalb von Halle an der Saale und steht symbolisch für die Mitte Deutschlands, dessen Konzept die „Deutsche Tragödie“ , die daraus resultierenden Brüche und deren kulturellen Ursprünge – Nietzsche, Wagner und Schopenhauer – umfasst und zu verstehen versucht. Von dort aus, kartografisch und mental gesehen, erkunden die beiden Künstlerkollegen Rüdiger Giebler und Moritz Götze, seit mehr als dreißig Jahren zusammen, geschichtsversessen und antizyklischen, die Welt. Angefangen, 1989 nach dem Mauerfall, mit der ersten Trabant-Reise in den Westen, ist daraus nun eine Ausstellungsserie rund um den Globus entstanden. Die „Grand Tour“, ganz im Sinne der Bildungsreisen, wie sie beim gehobenen Bürgertum und den jungen Adligen zum guten Ton gehörten. Zu sehen sind die mannigfaltigen Interpretationen nationaler Mythen in den, stilistisch betrachtet, sehr unterschiedlich übersetzten Bilderreichtum.
Die Ausstellung „Grand Tour“ ist vom 04. November bis 16. Dezember 2018 in der Galerie Cyprian Brenner in Schwäbisch Hall zu sehen. Eröffnet wird sie von den beiden Künstlern am 04. November 2018 um 11 Uhr, wobei Rüdiger Giebler die Rede halten wird.


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