SWG Kunstlexikon
Bleiplastik
Bezeichnung für außerordentlich wetterfeste Plastiken aus gegossenem Blei, die aus dem bei niedrigen Temperaturen (327°C) schmelzenden Metall, das sich leicht in Sand-, Holz- oder Gipsformen gießen lässt, hergestellt werden. Die ältesten Zeugnisse sind aus Troja und Mykene erhalten. In der Antike stellte man v.a. Weihefigürchen und Reliefplatten her. Im Mittelalter wurden Traufbecken, Reliquienkästchen, Kleinplastiken und kunsthandwerkliche Arbeiten, häufig vergoldet oder bemalt, geschaffen. Sehr alt ist der Gebrauch von Bleisärgen. Aus Blei sind v.a. im 14./15. Jh. die Goldschmiedemodelle oder die Zwischenmodelle bei Schaumünzen und Pilgerzeichen. Erst gegen Ende des 15. Jh. begann die Gestaltung von größeren Freifiguren. Im Barock erlebte die Bleiplastik ihren Höhepunkt. Im Park von Versailles und in Marly ließen König Ludwig XIV. und seine Nachfolger Figurengruppen und Brunnen ausführen. In Deutschland arbeiteten W. und K. De Groff, die im Dienste der Wittelsbacher standen. Besonders hervorzuheben sind die von G. R. Donner, B. Moll und F. X. Messerschmidt geschaffenen Werke in Österreich. Prunkvolle Bleisarkophage in Wien (Kapuzinergruft, von B. Moll) und Berlin (Dom, von A. Schlüter). In neuerer Zeit wieder vereinzelt Großplastiken.
Bleiplastik
Bezeichnung für außerordentlich wetterfeste Plastiken aus gegossenem Blei, die aus dem bei niedrigen Temperaturen (327°C) schmelzenden Metall, das sich leicht in Sand-, Holz- oder Gipsformen gießen lässt, hergestellt werden. Die ältesten Zeugnisse sind aus Troja und Mykene erhalten. In der Antike stellte man v.a. Weihefigürchen und Reliefplatten her. Im Mittelalter wurden Traufbecken, Reliquienkästchen, Kleinplastiken und kunsthandwerkliche Arbeiten, häufig vergoldet oder bemalt, geschaffen. Sehr alt ist der Gebrauch von Bleisärgen. Aus Blei sind v.a. im 14./15. Jh. die Goldschmiedemodelle oder die Zwischenmodelle bei Schaumünzen und Pilgerzeichen. Erst gegen Ende des 15. Jh. begann die Gestaltung von größeren Freifiguren. Im Barock erlebte die Bleiplastik ihren Höhepunkt. Im Park von Versailles und in Marly ließen König Ludwig XIV. und seine Nachfolger Figurengruppen und Brunnen ausführen. In Deutschland arbeiteten W. und K. De Groff, die im Dienste der Wittelsbacher standen. Besonders hervorzuheben sind die von G. R. Donner, B. Moll und F. X. Messerschmidt geschaffenen Werke in Österreich. Prunkvolle Bleisarkophage in Wien (Kapuzinergruft, von B. Moll) und Berlin (Dom, von A. Schlüter). In neuerer Zeit wieder vereinzelt Großplastiken.
Bleiplastik
Bezeichnung für außerordentlich wetterfeste Plastiken aus gegossenem Blei, die aus dem bei niedrigen Temperaturen (327°C) schmelzenden Metall, das sich leicht in Sand-, Holz- oder Gipsformen gießen lässt, hergestellt werden. Die ältesten Zeugnisse sind aus Troja und Mykene erhalten. In der Antike stellte man v.a. Weihefigürchen und Reliefplatten her. Im Mittelalter wurden Traufbecken, Reliquienkästchen, Kleinplastiken und kunsthandwerkliche Arbeiten, häufig vergoldet oder bemalt, geschaffen. Sehr alt ist der Gebrauch von Bleisärgen. Aus Blei sind v.a. im 14./15. Jh. die Goldschmiedemodelle oder die Zwischenmodelle bei Schaumünzen und Pilgerzeichen. Erst gegen Ende des 15. Jh. begann die Gestaltung von größeren Freifiguren. Im Barock erlebte die Bleiplastik ihren Höhepunkt. Im Park von Versailles und in Marly ließen König Ludwig XIV. und seine Nachfolger Figurengruppen und Brunnen ausführen. In Deutschland arbeiteten W. und K. De Groff, die im Dienste der Wittelsbacher standen. Besonders hervorzuheben sind die von G. R. Donner, B. Moll und F. X. Messerschmidt geschaffenen Werke in Österreich. Prunkvolle Bleisarkophage in Wien (Kapuzinergruft, von B. Moll) und Berlin (Dom, von A. Schlüter). In neuerer Zeit wieder vereinzelt Großplastiken.