EXPRESSIVER REALISMUS

KUNSTWERKE Expressiver Realismus

VIDEO | FILM EXPRESSIVER REALISMUS

Anina Toskani | Expressiver Realismus, Malerinnen der Sammlung Hierlinger zwischen den Kriegen | Bisher totgeschwiegen: expressiver Realismus, Malerinnen der Sammlung Hierlinger zwischen den Kriegen. In Kisslegg. | YouTube

Fritz Steisslinger Künstlerhaus | Kommentierter Rundgang durch das Fritz Steisslinger Künstlerhaus in Böblingen | Führungen im Künstlerhaus in Böblingen auf dem Tannenberg Frederica Steisslinger, die Ehefrau von Fritz Steisslingers Sohn Eberhard, bietet regelmäßig Führungen mit einem spannenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers. Besichtigung des Künstlerhauses mit Maleratelier auf dem Tannenberg in Böblingen: Für Gruppen bis 10 Personen, nach telefonischer Terminvereinbarung unter 07031 272398, 10 € Unkostenbeitrag pro Person. Frederica Steisslinger bewohnt und verwaltet das Haus noch heute. Ihre regelmäßigen Führungen ermöglichen interessierten Besuchern einen spannenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers. Um den Erhalt des Anwesens und um das Andenken an Fritz Steisslinger kümmern sich heute seine Enkel. | YouTube

DEFINITION expressiver Realismus

Der Marburger Journalist und Kunsthistoriker Rainer Zimmermann (1920–2009) hat in seinem 1980 erschienenen Buch auf die betroffene Generation der bildenden Künstler aufmerksam gemacht und prägte mit dem Titel „Die Kunst der verschollenen Generation“ in der deutschen Malerei den expressiven Realismus von 1925–1975 als Begriff | Die Farbe nicht nur als Ausdrucksträger, sondern auch als raum- und formschaffendes Medium wurde zum wichtigsten Gestaltungsmittel des „expressiven Realismus“ | Hieraus entwickelten die Maler der „verschollenen Generation“ eine Antwort auf die Anforderungen ihrer Zeit, die genauso bedeutend wie die Kunstauffassung der „Neuen Sachlichkeit“, des „Surrealismus“ oder der „Abstraktion“ ist |Damit soll jedoch kein Stil charakterisiert werden, sondern eine künstlerische Ausgangsposition | So umfasst der „expressive Realismus“ sowohl plastische Darstellungen der Erscheinungswelt als auch manche zur Gegenstandslosigkeit neigenden Kompositionen | Die Künstler waren oftmals bereits lokal bedeutsam, wie etwa einige Mitglieder der Hamburgischen Sezession. Zumeist werden Maler der zweiten expressionistischen Generation und der Neuen Sachlichkeit dazu gezählt.

WEGBEREITER expressiver Realismus

Der „expressive Realismus“ knüpfte an die formale und koloristische Erneuerung der expressionistischen Kunst an und verarbeitete noch das Erbe der Impressionisten und Paul Cézannes.

KÜNSTLER expressiver realismus

Willem Grimm

Alexandra Povòrina

Fritz Burger-Mühlfeld

Friedrich Ahlers-Hestermann

Manfred Henninger

Georg Alfred Stockburger

Karoline Wittmann

Rudolf Heinisch

Willi Ulfig

Joseph Mader

Gerhart Hein

Richard Neuz

Jakob Bräckle

Charles Crodel

Reinhold Ewald

Hans Fähnle

Franz Frank

Wilhelm Geyer

Otto Griebel

Hans Grundig

Pol Cassel

Rudi Gruner

Marianne Herberg

Erwin Henning

Leo Kahn

Wilhelm Kohlhoff

Otto Niemeyer-Holstein

Felix Nussbaum

Manfred Pahl

Otto Pankok

Carl Pflüger

Carl Rabus

Wilhelm Schnarrenberger

Friedrich Karl Ströher

Alfred Wais

Curt Weinhold

Walther Weis

Wolfgang von Websky

Louis Ziercke

Robert Liebknecht

Herbert Vogt

STICHWORTE Expressiver realismus

ZITATE expressiver realismus

„Der Expressive Realismus ist kein Stil, sondern eine künstlerische Grundhaltung. Eine Haltung, die sich ihrer selbst bewusst geworden ist in der Ablehnung aller jener Stilisierungsversuche, die seit der Zeit des Jugendstils die Erscheinungsformen der Malerei beherrscht haben“ | Rainer Zimmermann in seinem grundlegenden Werk über die Verschollene Generation (Rainer Zimmermann, Neuauflage 1994, S. 155) | nach einem Zitat von Berthold Brecht, dort proklamiert er „Realismus ist keine Formsache“.

HISTORISCHE HINTERGRÜNDE expressiver realismus

Expressiver Realismus auch Verschollene Generation ist eine Bezeichnung für deutsche bildende Künstler, Musiker und Literaten der Generation der Jahrgänge zwischen 1890 und 1914, die in der Weimarer Zeit bereits hervorgetreten waren oder ihre Ausbildung beendet hatten | Durch die Vorgaben zur Kunst im Nationalsozialismus wurden sie an ihrer Wirkung gehindert, etwa durch Ausstellungs-, Veröffentlichungs- und Aufführungsverbot wegen ihrer jüdischen Herkunft, ihrer politischen Ansichten, ihrer Homosexualität oder Beschlagnahmung der Werke in Museen während der propagandistischen Aktion „Entartete Kunst“ von 1937 | Nach 1945 wurden einerseits die Expressionisten wiederentdeckt und andererseits die neuen, zur Abstraktion neigenden Kunstströmungen bevorzugt | In diesem Zusammenhang fällt die Malerei des „expressiven Realismus“ aus dem Rahmen der herkömmlichen Stilgeschichte. Oftmals gingen ihre Werke während des Krieges durch Bombenangriffe verloren. Nach Kriegsende fiel es ihnen schwer, an die Erfolge von vor der Zeit des Nationalsozialismus anzuknüpfen | Einige, wie Willem Grimm, Alexandra Povòrina, Fritz Burger-Mühlfeld, Friedrich Ahlers-Hestermann oder Manfred Henninger, lehrten als Professoren an Kunsthochschulen. Sie beteiligten sich zwar an Ausstellungen, blieben aber bislang nur einem kleineren Publikum bekannt.

BIBLIOGRAPHIE expressiver realismus

Ingrid von der Dollen: Malerinnen im 20. Jahrhundert. Bildkunst der „verschollenen Generation“. Geburtsjahrgänge 1890–1910. Hirmer, München 2000, ISBN 3-7774-8700-7.

Anke Münster: „Kunst ist Spiel und tiefer Ernst“. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1865–1963), Leben und Werk. Gießen 2004 (Giessen, Univ., Diss., 2003).

Werner Scheel (Hrsg.): Umbrüche. Maler einer verschollenen Generation. Reimer, Berlin 1998, ISBN 3-496-01174-2 (Arcus 2).

Martin Schönfeld: Hermann Kirchberger. Ein Künstler der „verschollenen Generation“. „woher? wohin?“ Figuren im Raum. Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Glasfenster. ERS, Berlin 1996, ISBN 3-928577-25-5.

Rainer Zimmermann: Die Kunst der verschollenen Generation. Deutsche Malerei des expressiven Realismus von 1925–1975. Econ-Verlag, Düsseldorf u. a. 1980, ISBN 3-430-19961-1 (überarbeitete Neuausgabe unter dem Titel: Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation. Hirmer, München 1994, ISBN 3-7774-6420-1).

LINKS expressiver realismus

WIKIPEDIA

Förderkreis Expressiver Realismus e.V.

deacademic.com

Buchheim Museum

EXPRESSIVER REALISMUS

KUNSTWERKE Expressiver Realismus

VIDEO | FILM EXPRESSIVER REALISMUS

Anina Toskani | Expressiver Realismus, Malerinnen der Sammlung Hierlinger zwischen den Kriegen | Bisher totgeschwiegen: expressiver Realismus, Malerinnen der Sammlung Hierlinger zwischen den Kriegen. In Kisslegg. | YouTube

Fritz Steisslinger Künstlerhaus | Kommentierter Rundgang durch das Fritz Steisslinger Künstlerhaus in Böblingen | Führungen im Künstlerhaus in Böblingen auf dem Tannenberg Frederica Steisslinger, die Ehefrau von Fritz Steisslingers Sohn Eberhard, bietet regelmäßig Führungen mit einem spannenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers. Besichtigung des Künstlerhauses mit Maleratelier auf dem Tannenberg in Böblingen: Für Gruppen bis 10 Personen, nach telefonischer Terminvereinbarung unter 07031 272398, 10 € Unkostenbeitrag pro Person. Frederica Steisslinger bewohnt und verwaltet das Haus noch heute. Ihre regelmäßigen Führungen ermöglichen interessierten Besuchern einen spannenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers. Um den Erhalt des Anwesens und um das Andenken an Fritz Steisslinger kümmern sich heute seine Enkel. | YouTube

DEFINITION expressiver Realismus

Der Marburger Journalist und Kunsthistoriker Rainer Zimmermann (1920–2009) hat in seinem 1980 erschienenen Buch auf die betroffene Generation der bildenden Künstler aufmerksam gemacht und prägte mit dem Titel „Die Kunst der verschollenen Generation“ in der deutschen Malerei den expressiven Realismus von 1925–1975 als Begriff | Die Farbe nicht nur als Ausdrucksträger, sondern auch als raum- und formschaffendes Medium wurde zum wichtigsten Gestaltungsmittel des „expressiven Realismus“ | Hieraus entwickelten die Maler der „verschollenen Generation“ eine Antwort auf die Anforderungen ihrer Zeit, die genauso bedeutend wie die Kunstauffassung der „Neuen Sachlichkeit“, des „Surrealismus“ oder der „Abstraktion“ ist |Damit soll jedoch kein Stil charakterisiert werden, sondern eine künstlerische Ausgangsposition | So umfasst der „expressive Realismus“ sowohl plastische Darstellungen der Erscheinungswelt als auch manche zur Gegenstandslosigkeit neigenden Kompositionen | Die Künstler waren oftmals bereits lokal bedeutsam, wie etwa einige Mitglieder der Hamburgischen Sezession. Zumeist werden Maler der zweiten expressionistischen Generation und der Neuen Sachlichkeit dazu gezählt.

WEGBEREITER expressiver Realismus

Der „expressive Realismus“ knüpfte an die formale und koloristische Erneuerung der expressionistischen Kunst an und verarbeitete noch das Erbe der Impressionisten und Paul Cézannes.

KÜNSTLER expressiver realismus

Willem Grimm

Alexandra Povòrina

Fritz Burger-Mühlfeld

Friedrich Ahlers-Hestermann

Manfred Henninger

Georg Alfred Stockburger

Karoline Wittmann

Rudolf Heinisch

Willi Ulfig

Joseph Mader

Gerhart Hein

Richard Neuz

Jakob Bräckle

Charles Crodel

Reinhold Ewald

Hans Fähnle

Franz Frank

Wilhelm Geyer

Otto Griebel

Hans Grundig

Pol Cassel

Rudi Gruner

Marianne Herberg

Erwin Henning

Leo Kahn

Wilhelm Kohlhoff

Otto Niemeyer-Holstein

Felix Nussbaum

Manfred Pahl

Otto Pankok

Carl Pflüger

Carl Rabus

Wilhelm Schnarrenberger

Friedrich Karl Ströher

Alfred Wais

Curt Weinhold

Walther Weis

Wolfgang von Websky

Louis Ziercke

Robert Liebknecht

Herbert Vogt

STICHWORTE Expressiver realismus

ZITATE expressiver realismus

„Der Expressive Realismus ist kein Stil, sondern eine künstlerische Grundhaltung. Eine Haltung, die sich ihrer selbst bewusst geworden ist in der Ablehnung aller jener Stilisierungsversuche, die seit der Zeit des Jugendstils die Erscheinungsformen der Malerei beherrscht haben“ | Rainer Zimmermann in seinem grundlegenden Werk über die Verschollene Generation (Rainer Zimmermann, Neuauflage 1994, S. 155) | nach einem Zitat von Berthold Brecht, dort proklamiert er „Realismus ist keine Formsache“.

HISTORISCHE HINTERGRÜNDE expressiver realismus

Expressiver Realismus auch Verschollene Generation ist eine Bezeichnung für deutsche bildende Künstler, Musiker und Literaten der Generation der Jahrgänge zwischen 1890 und 1914, die in der Weimarer Zeit bereits hervorgetreten waren oder ihre Ausbildung beendet hatten | Durch die Vorgaben zur Kunst im Nationalsozialismus wurden sie an ihrer Wirkung gehindert, etwa durch Ausstellungs-, Veröffentlichungs- und Aufführungsverbot wegen ihrer jüdischen Herkunft, ihrer politischen Ansichten, ihrer Homosexualität oder Beschlagnahmung der Werke in Museen während der propagandistischen Aktion „Entartete Kunst“ von 1937 | Nach 1945 wurden einerseits die Expressionisten wiederentdeckt und andererseits die neuen, zur Abstraktion neigenden Kunstströmungen bevorzugt | In diesem Zusammenhang fällt die Malerei des „expressiven Realismus“ aus dem Rahmen der herkömmlichen Stilgeschichte. Oftmals gingen ihre Werke während des Krieges durch Bombenangriffe verloren. Nach Kriegsende fiel es ihnen schwer, an die Erfolge von vor der Zeit des Nationalsozialismus anzuknüpfen | Einige, wie Willem Grimm, Alexandra Povòrina, Fritz Burger-Mühlfeld, Friedrich Ahlers-Hestermann oder Manfred Henninger, lehrten als Professoren an Kunsthochschulen. Sie beteiligten sich zwar an Ausstellungen, blieben aber bislang nur einem kleineren Publikum bekannt.

BIBLIOGRAPHIE expressiver realismus

Ingrid von der Dollen: Malerinnen im 20. Jahrhundert. Bildkunst der „verschollenen Generation“. Geburtsjahrgänge 1890–1910. Hirmer, München 2000, ISBN 3-7774-8700-7.

Anke Münster: „Kunst ist Spiel und tiefer Ernst“. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1865–1963), Leben und Werk. Gießen 2004 (Giessen, Univ., Diss., 2003).

Werner Scheel (Hrsg.): Umbrüche. Maler einer verschollenen Generation. Reimer, Berlin 1998, ISBN 3-496-01174-2 (Arcus 2).

Martin Schönfeld: Hermann Kirchberger. Ein Künstler der „verschollenen Generation“. „woher? wohin?“ Figuren im Raum. Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Glasfenster. ERS, Berlin 1996, ISBN 3-928577-25-5.

Rainer Zimmermann: Die Kunst der verschollenen Generation. Deutsche Malerei des expressiven Realismus von 1925–1975. Econ-Verlag, Düsseldorf u. a. 1980, ISBN 3-430-19961-1 (überarbeitete Neuausgabe unter dem Titel: Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation. Hirmer, München 1994, ISBN 3-7774-6420-1).

LINKS expressiver realismus

WIKIPEDIA

Förderkreis Expressiver Realismus e.V.

deacademic.com

Buchheim Museum

EXPRESSIVER REALISMUS

KUNSTWERKE Expressiver Realismus

VIDEO | FILM EXPRESSIVER REALISMUS

Anina Toskani | Expressiver Realismus, Malerinnen der Sammlung Hierlinger zwischen den Kriegen | Bisher totgeschwiegen: expressiver Realismus, Malerinnen der Sammlung Hierlinger zwischen den Kriegen. In Kisslegg. | YouTube

Fritz Steisslinger Künstlerhaus | Kommentierter Rundgang durch das Fritz Steisslinger Künstlerhaus in Böblingen | Führungen im Künstlerhaus in Böblingen auf dem Tannenberg Frederica Steisslinger, die Ehefrau von Fritz Steisslingers Sohn Eberhard, bietet regelmäßig Führungen mit einem spannenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers. Besichtigung des Künstlerhauses mit Maleratelier auf dem Tannenberg in Böblingen: Für Gruppen bis 10 Personen, nach telefonischer Terminvereinbarung unter 07031 272398, 10 € Unkostenbeitrag pro Person. Frederica Steisslinger bewohnt und verwaltet das Haus noch heute. Ihre regelmäßigen Führungen ermöglichen interessierten Besuchern einen spannenden Einblick in das Leben und Werk des Künstlers. Um den Erhalt des Anwesens und um das Andenken an Fritz Steisslinger kümmern sich heute seine Enkel. | YouTube

DEFINITION expressiver Realismus

Der Marburger Journalist und Kunsthistoriker Rainer Zimmermann (1920–2009) hat in seinem 1980 erschienenen Buch auf die betroffene Generation der bildenden Künstler aufmerksam gemacht und prägte mit dem Titel „Die Kunst der verschollenen Generation“ in der deutschen Malerei den expressiven Realismus von 1925–1975 als Begriff | Die Farbe nicht nur als Ausdrucksträger, sondern auch als raum- und formschaffendes Medium wurde zum wichtigsten Gestaltungsmittel des „expressiven Realismus“ | Hieraus entwickelten die Maler der „verschollenen Generation“ eine Antwort auf die Anforderungen ihrer Zeit, die genauso bedeutend wie die Kunstauffassung der „Neuen Sachlichkeit“, des „Surrealismus“ oder der „Abstraktion“ ist |Damit soll jedoch kein Stil charakterisiert werden, sondern eine künstlerische Ausgangsposition | So umfasst der „expressive Realismus“ sowohl plastische Darstellungen der Erscheinungswelt als auch manche zur Gegenstandslosigkeit neigenden Kompositionen | Die Künstler waren oftmals bereits lokal bedeutsam, wie etwa einige Mitglieder der Hamburgischen Sezession. Zumeist werden Maler der zweiten expressionistischen Generation und der Neuen Sachlichkeit dazu gezählt.

WEGBEREITER expressiver Realismus

Der „expressive Realismus“ knüpfte an die formale und koloristische Erneuerung der expressionistischen Kunst an und verarbeitete noch das Erbe der Impressionisten und Paul Cézannes.

KÜNSTLER expressiver realismus

Willem Grimm

Alexandra Povòrina

Fritz Burger-Mühlfeld

Friedrich Ahlers-Hestermann

Manfred Henninger

Georg Alfred Stockburger

Karoline Wittmann

Rudolf Heinisch

Willi Ulfig

Joseph Mader

Gerhart Hein

Richard Neuz

Jakob Bräckle

Charles Crodel

Reinhold Ewald

Hans Fähnle

Franz Frank

Wilhelm Geyer

Otto Griebel

Hans Grundig

Pol Cassel

Rudi Gruner

Marianne Herberg

Erwin Henning

Leo Kahn

Wilhelm Kohlhoff

Otto Niemeyer-Holstein

Felix Nussbaum

Manfred Pahl

Otto Pankok

Carl Pflüger

Carl Rabus

Wilhelm Schnarrenberger

Friedrich Karl Ströher

Alfred Wais

Curt Weinhold

Walther Weis

Wolfgang von Websky

Louis Ziercke

Robert Liebknecht

Herbert Vogt

STICHWORTE Expressiver realismus

ZITATE expressiver realismus

„Der Expressive Realismus ist kein Stil, sondern eine künstlerische Grundhaltung. Eine Haltung, die sich ihrer selbst bewusst geworden ist in der Ablehnung aller jener Stilisierungsversuche, die seit der Zeit des Jugendstils die Erscheinungsformen der Malerei beherrscht haben“ | Rainer Zimmermann in seinem grundlegenden Werk über die Verschollene Generation (Rainer Zimmermann, Neuauflage 1994, S. 155) | nach einem Zitat von Berthold Brecht, dort proklamiert er „Realismus ist keine Formsache“.

HISTORISCHE HINTERGRÜNDE expressiver realismus

Expressiver Realismus auch Verschollene Generation ist eine Bezeichnung für deutsche bildende Künstler, Musiker und Literaten der Generation der Jahrgänge zwischen 1890 und 1914, die in der Weimarer Zeit bereits hervorgetreten waren oder ihre Ausbildung beendet hatten | Durch die Vorgaben zur Kunst im Nationalsozialismus wurden sie an ihrer Wirkung gehindert, etwa durch Ausstellungs-, Veröffentlichungs- und Aufführungsverbot wegen ihrer jüdischen Herkunft, ihrer politischen Ansichten, ihrer Homosexualität oder Beschlagnahmung der Werke in Museen während der propagandistischen Aktion „Entartete Kunst“ von 1937 | Nach 1945 wurden einerseits die Expressionisten wiederentdeckt und andererseits die neuen, zur Abstraktion neigenden Kunstströmungen bevorzugt | In diesem Zusammenhang fällt die Malerei des „expressiven Realismus“ aus dem Rahmen der herkömmlichen Stilgeschichte. Oftmals gingen ihre Werke während des Krieges durch Bombenangriffe verloren. Nach Kriegsende fiel es ihnen schwer, an die Erfolge von vor der Zeit des Nationalsozialismus anzuknüpfen | Einige, wie Willem Grimm, Alexandra Povòrina, Fritz Burger-Mühlfeld, Friedrich Ahlers-Hestermann oder Manfred Henninger, lehrten als Professoren an Kunsthochschulen. Sie beteiligten sich zwar an Ausstellungen, blieben aber bislang nur einem kleineren Publikum bekannt.

BIBLIOGRAPHIE expressiver realismus

Ingrid von der Dollen: Malerinnen im 20. Jahrhundert. Bildkunst der „verschollenen Generation“. Geburtsjahrgänge 1890–1910. Hirmer, München 2000, ISBN 3-7774-8700-7.

Anke Münster: „Kunst ist Spiel und tiefer Ernst“. Die Imaginistin Alexandra Povòrina (1865–1963), Leben und Werk. Gießen 2004 (Giessen, Univ., Diss., 2003).

Werner Scheel (Hrsg.): Umbrüche. Maler einer verschollenen Generation. Reimer, Berlin 1998, ISBN 3-496-01174-2 (Arcus 2).

Martin Schönfeld: Hermann Kirchberger. Ein Künstler der „verschollenen Generation“. „woher? wohin?“ Figuren im Raum. Gemälde, Gouachen, Zeichnungen, Glasfenster. ERS, Berlin 1996, ISBN 3-928577-25-5.

Rainer Zimmermann: Die Kunst der verschollenen Generation. Deutsche Malerei des expressiven Realismus von 1925–1975. Econ-Verlag, Düsseldorf u. a. 1980, ISBN 3-430-19961-1 (überarbeitete Neuausgabe unter dem Titel: Expressiver Realismus. Malerei der verschollenen Generation. Hirmer, München 1994, ISBN 3-7774-6420-1).

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Förderkreis Expressiver Realismus e.V.

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SWG Kunstlexikon

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WEGBEREITER expressiver Realismus

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BIBLIOGRAPHIE expressiver realismus

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