SWG Kunstlexikon
SOZIALISTISCHER REALISMUS
KUNSTWERKE SOZIALISTISCHER REALISMUS
VIDEO / FILM sozialistischer realismus
Sozialistischer Realismus | Vom Enthusiasmus zur Häme | SRF Kultur | YouTube | Das Kunstmuseum Bern zeichnet die Entwicklungslinien im Kunstschaffen des Sozialistischen Realismus nach, von den Anfängen vor 100 Jahren bis in die jüngste Zeit. Eindrücklich wird sichtbar, wie der Anspruch ideologischer Volkserziehung die bildende Kunst ihrer kreativen Freiheit beraubt und sie in eine ästhetische Sackgasse treibt, aus der sie sich letztlich nur mit ironisch-sarkastischen Gegenschlägen wieder zu befreien vermag. Ein Crashkurs mit Kathleen Bühler, der Kuratorin dieses Teils der Ausstellung | YouTube
WIKIPEDIA sozialistischer realismus
DEFINITION SOZIALISTISCHER REALISMUS
Der sich später zur propagandistischen Staatskunst entwickelnde sozialistische Realismus in der Sowjetunion, und in Folge in der DDR und China, ist aus einem revolutionär geprägten Bewusstsein und aus einer an den Zielen der kommunistische Partei orientierten Methode der künstlerischen Gestaltung entstanden und wurde gegenüber den Menschen manipulativ in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Architektur und auch in den angewandten Künsten mit der Umsetzungsverpflichtung der Künstler auf die drei grundlegenden Leitbegriffe Qualität, Wahrheit und Parteilichkeit verknüpft, die in Folge in wirklichkeitsnahen, populistischen und leicht verständlichen Propagandagemälden ihren Niederschlag fanden. Sozialistischer Realismus ist Kunst im Dienst ideologischer Ziele
CHRONOLOGIE SOZIALISTISCHER REALISMUS
Aufgrund der Oktoberrevolution 1917 und unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges entstand ein gesellschaftlicher und sozialistisch orientierter Aufbruch der von den Künsten reflektiert wurde und in einem Stilpluralismus mündete, in dem abstrakte und gegenständliche Kunstrichtungen gleichbedeutend waren.
1928 Verdrängung der russischen Avantgarde
1932 -1991 wurde auf Basis der Leninschen Widerspiegelungstheorie, der Erklärung von Josef Stalin und dem Zentralkomitee der KPdSU der sozialistischen Realismus zur gültigen und verbindlichen Ästhetik der Sowjetunion, also zur einzig akzeptierten Kunstform, erklärt.
WEGBEREITER / WURZELN SOZIALISTISCHER REALISMUS
Auslöser für den sozialistischen Realismus waren die grundsätzlichen Vorstellungen des Marxismus-Leninismus von einer Klassengesellschaft.
KÜNSTLER SOZIALISTISCHER REALISMUS
Isaak Brodski
Alexander Deineka
Alexander Gerassimow
Tatjana Jablonskaja
Wassilij Jefanow
Willi Sitte
Viktor Popkow
HAUPTWERKE
STICHWORTE SOZIALISTISCHER REALISMUS
Widerspiegelung der Wirklichkeit im Bewusstsein des Künstlers | Schönfärberei | Klassenkunst | Beitrag zur kommunistischen Gesellschaftsordnung politisch-ideologisch funktionell | Parteilichkeit | zukunftsorientierte, gesellschafts- und parteifunktionale Programmierung | im Zentrum steht die Arbeitswelt | Individuum ist nur Vorbild, dem alle nacheifern sollen | Propagandakunst zur Schaffung einer neuen Gesellschaft | Mittel zur politischen, ideologischen, moralischen und ästhetischen Erziehung | Waffe des Sozialismus gegen den Kapitalismus | Wettbewerb zwischen Kapitalismus und Sozialismus | proletarische Befreiung als Zukunftsperspektive | sozialistische Versprechen | Volkstümlichkeit | pathetische Gestik | Personenkult | monumetale Propagandagemälde
ZITATE
HISTORIE
BIBLIOGRAPHIE
LINKS
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Sozialistischer Realismus | Vom Enthusiasmus zur Häme | SRF Kultur | YouTube | Das Kunstmuseum Bern zeichnet die Entwicklungslinien im Kunstschaffen des Sozialistischen Realismus nach, von den Anfängen vor 100 Jahren bis in die jüngste Zeit. Eindrücklich wird sichtbar, wie der Anspruch ideologischer Volkserziehung die bildende Kunst ihrer kreativen Freiheit beraubt und sie in eine ästhetische Sackgasse treibt, aus der sie sich letztlich nur mit ironisch-sarkastischen Gegenschlägen wieder zu befreien vermag. Ein Crashkurs mit Kathleen Bühler, der Kuratorin dieses Teils der Ausstellung | YouTube
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DEFINITION SOZIALISTISCHER REALISMUS
Der sich später zur propagandistischen Staatskunst entwickelnde sozialistische Realismus in der Sowjetunion, und in Folge in der DDR und China, ist aus einem revolutionär geprägten Bewusstsein und aus einer an den Zielen der kommunistische Partei orientierten Methode der künstlerischen Gestaltung entstanden und wurde gegenüber den Menschen manipulativ in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Architektur und auch in den angewandten Künsten mit der Umsetzungsverpflichtung der Künstler auf die drei grundlegenden Leitbegriffe Qualität, Wahrheit und Parteilichkeit verknüpft, die in Folge in wirklichkeitsnahen, populistischen und leicht verständlichen Propagandagemälden ihren Niederschlag fanden. Sozialistischer Realismus ist Kunst im Dienst ideologischer Ziele
CHRONOLOGIE SOZIALISTISCHER REALISMUS
Aufgrund der Oktoberrevolution 1917 und unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges entstand ein gesellschaftlicher und sozialistisch orientierter Aufbruch der von den Künsten reflektiert wurde und in einem Stilpluralismus mündete, in dem abstrakte und gegenständliche Kunstrichtungen gleichbedeutend waren.
1928 Verdrängung der russischen Avantgarde
1932 -1991 wurde auf Basis der Leninschen Widerspiegelungstheorie, der Erklärung von Josef Stalin und dem Zentralkomitee der KPdSU der sozialistischen Realismus zur gültigen und verbindlichen Ästhetik der Sowjetunion, also zur einzig akzeptierten Kunstform, erklärt.
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Auslöser für den sozialistischen Realismus waren die grundsätzlichen Vorstellungen des Marxismus-Leninismus von einer Klassengesellschaft.
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Widerspiegelung der Wirklichkeit im Bewusstsein des Künstlers | Schönfärberei | Klassenkunst | Beitrag zur kommunistischen Gesellschaftsordnung politisch-ideologisch funktionell | Parteilichkeit | zukunftsorientierte, gesellschafts- und parteifunktionale Programmierung | im Zentrum steht die Arbeitswelt | Individuum ist nur Vorbild, dem alle nacheifern sollen | Propagandakunst zur Schaffung einer neuen Gesellschaft | Mittel zur politischen, ideologischen, moralischen und ästhetischen Erziehung | Waffe des Sozialismus gegen den Kapitalismus | Wettbewerb zwischen Kapitalismus und Sozialismus | proletarische Befreiung als Zukunftsperspektive | sozialistische Versprechen | Volkstümlichkeit | pathetische Gestik | Personenkult | monumetale Propagandagemälde
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Der sich später zur propagandistischen Staatskunst entwickelnde sozialistische Realismus in der Sowjetunion, und in Folge in der DDR und China, ist aus einem revolutionär geprägten Bewusstsein und aus einer an den Zielen der kommunistische Partei orientierten Methode der künstlerischen Gestaltung entstanden und wurde gegenüber den Menschen manipulativ in den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Architektur und auch in den angewandten Künsten mit der Umsetzungsverpflichtung der Künstler auf die drei grundlegenden Leitbegriffe Qualität, Wahrheit und Parteilichkeit verknüpft, die in Folge in wirklichkeitsnahen, populistischen und leicht verständlichen Propagandagemälden ihren Niederschlag fanden. Sozialistischer Realismus ist Kunst im Dienst ideologischer Ziele
CHRONOLOGIE SOZIALISTISCHER REALISMUS
Aufgrund der Oktoberrevolution 1917 und unter dem Eindruck des Ersten Weltkrieges entstand ein gesellschaftlicher und sozialistisch orientierter Aufbruch der von den Künsten reflektiert wurde und in einem Stilpluralismus mündete, in dem abstrakte und gegenständliche Kunstrichtungen gleichbedeutend waren.
1928 Verdrängung der russischen Avantgarde
1932 -1991 wurde auf Basis der Leninschen Widerspiegelungstheorie, der Erklärung von Josef Stalin und dem Zentralkomitee der KPdSU der sozialistischen Realismus zur gültigen und verbindlichen Ästhetik der Sowjetunion, also zur einzig akzeptierten Kunstform, erklärt.
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