SWG Kunstlexikon
SYMBOLISMUS
ab ca. 1860
Verschlüsselte Welten
Geheimnis, Ahnung und Symbol prägen die Bilder. Dargestellt werden Motive der antiken Mythologie, biblische Allegorien sowie Themen der gesamten europäischen Literatur. Aufgewühlte Gefühle, phantastische Visionen, Unerklärliches stehen dabei im Mittelpunkt. Verinnerlichung und eine Atmosphäre des Irrealen gehen von diesen Bildern aus.
Die ersten symbolistischen Anregungen in der bildenden Kunst (vor allem Malerei und Graphik) kamen von den französischen Malern, wie z. B. von Pierre Cécile Puvis de Chavannes, Gustave Moreau und Odilon Redon, deren Gemälde und Zeichnungen oftmals Traumbilder oder religiöse oder mythologische Themen aufgriffen. Paul Gauguin, der mit Jakobs Kampf mit dem Engel (1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh) selbst ein Beispiel symbolistischer Malerei vorgelegt hatte, organisierte die erste Ausstellung der Symbolisten (1889-1890) bei der Pariser Weltausstellung.
Beeinflusst von zeitgenössischen symbolistischen Dichtern entstanden zwischen 1889 und 1900 symbolistische Arbeiten von Paul Sérusier, Maurice Denis, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard, die die Gruppe Nabis gründeten. In Deutschland werden Hans von Marées, Max Klinger und Franz von Stuck, in Österreich Gustav Klimt und in der Schweiz Arnold Böcklin sowie Ferdinand Hodler dem Symbolismus zugerechnet. Der Symbolismus mit seiner subjektiven Auffassung von Malerei und seiner traumhaft-visionären bzw. märchenhaft-beschwörenden, Tod und Eros thematisierenden Motivik, übte u. a. starken Einfluss auf Fauvismus, Expressionismus und Surrealismus aus. Formal wirkte hierbei vor allem der Versuch vieler Symbolisten, ihrer Thematik gemäß eine antiillusionistische, gegen die gängige Zentralperspektive und gegen Wahrnehmungsmuster rebellierende Formauffassung zu etablieren, die nicht zuletzt Farblichkeit und Flächigkeit der Bildkomposition ins Zentrum rückte.
Wichtige Vertreter dieser Epoche:
Arnold Boecklin, Schweiz, 1827-1901
Dante Gabriel Rossetti, England, 1828-1882
Gustave Moreau, Frankreich, 1826-1898
SYMBOLISMUS
ab ca. 1860
Verschlüsselte Welten
Geheimnis, Ahnung und Symbol prägen die Bilder. Dargestellt werden Motive der antiken Mythologie, biblische Allegorien sowie Themen der gesamten europäischen Literatur. Aufgewühlte Gefühle, phantastische Visionen, Unerklärliches stehen dabei im Mittelpunkt. Verinnerlichung und eine Atmosphäre des Irrealen gehen von diesen Bildern aus.
Die ersten symbolistischen Anregungen in der bildenden Kunst (vor allem Malerei und Graphik) kamen von den französischen Malern, wie z. B. von Pierre Cécile Puvis de Chavannes, Gustave Moreau und Odilon Redon, deren Gemälde und Zeichnungen oftmals Traumbilder oder religiöse oder mythologische Themen aufgriffen. Paul Gauguin, der mit Jakobs Kampf mit dem Engel (1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh) selbst ein Beispiel symbolistischer Malerei vorgelegt hatte, organisierte die erste Ausstellung der Symbolisten (1889-1890) bei der Pariser Weltausstellung.
Beeinflusst von zeitgenössischen symbolistischen Dichtern entstanden zwischen 1889 und 1900 symbolistische Arbeiten von Paul Sérusier, Maurice Denis, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard, die die Gruppe Nabis gründeten. In Deutschland werden Hans von Marées, Max Klinger und Franz von Stuck, in Österreich Gustav Klimt und in der Schweiz Arnold Böcklin sowie Ferdinand Hodler dem Symbolismus zugerechnet. Der Symbolismus mit seiner subjektiven Auffassung von Malerei und seiner traumhaft-visionären bzw. märchenhaft-beschwörenden, Tod und Eros thematisierenden Motivik, übte u. a. starken Einfluss auf Fauvismus, Expressionismus und Surrealismus aus. Formal wirkte hierbei vor allem der Versuch vieler Symbolisten, ihrer Thematik gemäß eine antiillusionistische, gegen die gängige Zentralperspektive und gegen Wahrnehmungsmuster rebellierende Formauffassung zu etablieren, die nicht zuletzt Farblichkeit und Flächigkeit der Bildkomposition ins Zentrum rückte.
Wichtige Vertreter dieser Epoche:
Arnold Boecklin, Schweiz, 1827-1901
Dante Gabriel Rossetti, England, 1828-1882
Gustave Moreau, Frankreich, 1826-1898
SYMBOLISMUS
ab ca. 1860
Verschlüsselte Welten
Geheimnis, Ahnung und Symbol prägen die Bilder. Dargestellt werden Motive der antiken Mythologie, biblische Allegorien sowie Themen der gesamten europäischen Literatur. Aufgewühlte Gefühle, phantastische Visionen, Unerklärliches stehen dabei im Mittelpunkt. Verinnerlichung und eine Atmosphäre des Irrealen gehen von diesen Bildern aus.
Die ersten symbolistischen Anregungen in der bildenden Kunst (vor allem Malerei und Graphik) kamen von den französischen Malern, wie z. B. von Pierre Cécile Puvis de Chavannes, Gustave Moreau und Odilon Redon, deren Gemälde und Zeichnungen oftmals Traumbilder oder religiöse oder mythologische Themen aufgriffen. Paul Gauguin, der mit Jakobs Kampf mit dem Engel (1888, National Gallery of Scotland, Edinburgh) selbst ein Beispiel symbolistischer Malerei vorgelegt hatte, organisierte die erste Ausstellung der Symbolisten (1889-1890) bei der Pariser Weltausstellung.
Beeinflusst von zeitgenössischen symbolistischen Dichtern entstanden zwischen 1889 und 1900 symbolistische Arbeiten von Paul Sérusier, Maurice Denis, Pierre Bonnard und Édouard Vuillard, die die Gruppe Nabis gründeten. In Deutschland werden Hans von Marées, Max Klinger und Franz von Stuck, in Österreich Gustav Klimt und in der Schweiz Arnold Böcklin sowie Ferdinand Hodler dem Symbolismus zugerechnet. Der Symbolismus mit seiner subjektiven Auffassung von Malerei und seiner traumhaft-visionären bzw. märchenhaft-beschwörenden, Tod und Eros thematisierenden Motivik, übte u. a. starken Einfluss auf Fauvismus, Expressionismus und Surrealismus aus. Formal wirkte hierbei vor allem der Versuch vieler Symbolisten, ihrer Thematik gemäß eine antiillusionistische, gegen die gängige Zentralperspektive und gegen Wahrnehmungsmuster rebellierende Formauffassung zu etablieren, die nicht zuletzt Farblichkeit und Flächigkeit der Bildkomposition ins Zentrum rückte.
Wichtige Vertreter dieser Epoche:
Arnold Boecklin, Schweiz, 1827-1901
Dante Gabriel Rossetti, England, 1828-1882
Gustave Moreau, Frankreich, 1826-1898