SWG Kunstlexikon
Einblattdrucke, Einblattholzschnitte
die frühesten Werke des Bilddrucks, die zwischen 1400 und 1550 als teilweise handkolorierte Einzelblätter hergestellt wurden, Vorläufer des typographischen Buchdrucks. Sie wurden einseitig bedruckt, da bei der Technik des Holzschnitts auf der Rückseite des Papiers ein Relief entsteht, das keinen Widerdruck erlaubt (Holztafeldruck); sie wurden zu Blockbüchern zusammengefasst. Schöpfer der Einblattdrucke waren zunächst die anonymen Briefmaler; später haben auch bedeutende Künstler (A. Dürer) Einblattdrucke geschaffen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts setzte sich der Kupferstich als Vervielfältigungsverfahren durch. Einblattdrucke mit ihren vielfältigen Funktionen vom Andachtsbild bis zum Flugblatt müssen ehemals große Verbreitung und Wirkung gehabt haben. Aus ihnen sind die Bilderbogen hervorgegangen. Heute sind nur etwa 3400 erhaltene Exemplare bekannt, die in den Graphischen Sammlungen von Wien (Albertina), Berlin, München, Paris und London aufbewahrt werden. Sie fanden sich oft zufällig in alten Büchern, da sie in sparsamen Klöstern als Füllung von Einbänden oder Vorsatzpapier weiterverwendet worden waren.
Einblattdrucke, Einblattholzschnitte
die frühesten Werke des Bilddrucks, die zwischen 1400 und 1550 als teilweise handkolorierte Einzelblätter hergestellt wurden, Vorläufer des typographischen Buchdrucks. Sie wurden einseitig bedruckt, da bei der Technik des Holzschnitts auf der Rückseite des Papiers ein Relief entsteht, das keinen Widerdruck erlaubt (Holztafeldruck); sie wurden zu Blockbüchern zusammengefasst. Schöpfer der Einblattdrucke waren zunächst die anonymen Briefmaler; später haben auch bedeutende Künstler (A. Dürer) Einblattdrucke geschaffen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts setzte sich der Kupferstich als Vervielfältigungsverfahren durch. Einblattdrucke mit ihren vielfältigen Funktionen vom Andachtsbild bis zum Flugblatt müssen ehemals große Verbreitung und Wirkung gehabt haben. Aus ihnen sind die Bilderbogen hervorgegangen. Heute sind nur etwa 3400 erhaltene Exemplare bekannt, die in den Graphischen Sammlungen von Wien (Albertina), Berlin, München, Paris und London aufbewahrt werden. Sie fanden sich oft zufällig in alten Büchern, da sie in sparsamen Klöstern als Füllung von Einbänden oder Vorsatzpapier weiterverwendet worden waren.
Einblattdrucke, Einblattholzschnitte
die frühesten Werke des Bilddrucks, die zwischen 1400 und 1550 als teilweise handkolorierte Einzelblätter hergestellt wurden, Vorläufer des typographischen Buchdrucks. Sie wurden einseitig bedruckt, da bei der Technik des Holzschnitts auf der Rückseite des Papiers ein Relief entsteht, das keinen Widerdruck erlaubt (Holztafeldruck); sie wurden zu Blockbüchern zusammengefasst. Schöpfer der Einblattdrucke waren zunächst die anonymen Briefmaler; später haben auch bedeutende Künstler (A. Dürer) Einblattdrucke geschaffen. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts setzte sich der Kupferstich als Vervielfältigungsverfahren durch. Einblattdrucke mit ihren vielfältigen Funktionen vom Andachtsbild bis zum Flugblatt müssen ehemals große Verbreitung und Wirkung gehabt haben. Aus ihnen sind die Bilderbogen hervorgegangen. Heute sind nur etwa 3400 erhaltene Exemplare bekannt, die in den Graphischen Sammlungen von Wien (Albertina), Berlin, München, Paris und London aufbewahrt werden. Sie fanden sich oft zufällig in alten Büchern, da sie in sparsamen Klöstern als Füllung von Einbänden oder Vorsatzpapier weiterverwendet worden waren.