SWG Kunstlexikon
Farbholzschnitt
Farbdruck im Hochdruckverfahren. Den Wunsch, Holzschnitte farbig zu fassen, dokumentieren schon einzelne handkolorierte Einblattdrucke. Um 1500 wurden in Deutschland und Italien nahezu gleichzeitig erste Versuche unternommen, farbig zu drucken. Mehrere Druckformen, in die jeweils nur ein Teil der Darstellung geschnitten ist, werden mit jeweils einer Farbe eingefärbt. Übereinander gedruckt ergänzen sie sich zu einem mehrfarbigen Bild. Man beschränkte sich zunächst auf Rot, Gelb und Blau, dazu trat eine Schwarzplatte, welche die Umriß- und Binnenzeichnung konturierte und die Möglichkeit bot, durch vollständiges Freilassen einzelner Stellen das Weiß des Papiers mitwirken zu lassen. Eine Sonderform des Farbholzschnitts ist der Clairobscur-Holzschnitt (Helldunkelschnitt), der mit 2 Druckformen, der schwarzen Umrißplatte und einer Tonplatte für die Erzeugung eines einheitlichen Grundtons (Blau, Grün, Braun oder Grau) die Wirkung einer weißgehöhten Federzeichnung auf farbigem Papier erzeugen soll. Beim Camaieu-Holzschnitt (Grau-in-Grau-Schnitt) werden 4 Platten in Abstufung eines Farbtons gedruckt; die erste trägt Umrisse und Schatten, die nächsten die Mitteltöne, die letzte die Grundfarbe; die Schwarzplatte entfällt. Das Ziel ist die malerische Wirkung einer lavierten Pinselzeichnung.
Farbholzschnitt
Farbdruck im Hochdruckverfahren. Den Wunsch, Holzschnitte farbig zu fassen, dokumentieren schon einzelne handkolorierte Einblattdrucke. Um 1500 wurden in Deutschland und Italien nahezu gleichzeitig erste Versuche unternommen, farbig zu drucken. Mehrere Druckformen, in die jeweils nur ein Teil der Darstellung geschnitten ist, werden mit jeweils einer Farbe eingefärbt. Übereinander gedruckt ergänzen sie sich zu einem mehrfarbigen Bild. Man beschränkte sich zunächst auf Rot, Gelb und Blau, dazu trat eine Schwarzplatte, welche die Umriß- und Binnenzeichnung konturierte und die Möglichkeit bot, durch vollständiges Freilassen einzelner Stellen das Weiß des Papiers mitwirken zu lassen. Eine Sonderform des Farbholzschnitts ist der Clairobscur-Holzschnitt (Helldunkelschnitt), der mit 2 Druckformen, der schwarzen Umrißplatte und einer Tonplatte für die Erzeugung eines einheitlichen Grundtons (Blau, Grün, Braun oder Grau) die Wirkung einer weißgehöhten Federzeichnung auf farbigem Papier erzeugen soll. Beim Camaieu-Holzschnitt (Grau-in-Grau-Schnitt) werden 4 Platten in Abstufung eines Farbtons gedruckt; die erste trägt Umrisse und Schatten, die nächsten die Mitteltöne, die letzte die Grundfarbe; die Schwarzplatte entfällt. Das Ziel ist die malerische Wirkung einer lavierten Pinselzeichnung.
Farbholzschnitt
Farbdruck im Hochdruckverfahren. Den Wunsch, Holzschnitte farbig zu fassen, dokumentieren schon einzelne handkolorierte Einblattdrucke. Um 1500 wurden in Deutschland und Italien nahezu gleichzeitig erste Versuche unternommen, farbig zu drucken. Mehrere Druckformen, in die jeweils nur ein Teil der Darstellung geschnitten ist, werden mit jeweils einer Farbe eingefärbt. Übereinander gedruckt ergänzen sie sich zu einem mehrfarbigen Bild. Man beschränkte sich zunächst auf Rot, Gelb und Blau, dazu trat eine Schwarzplatte, welche die Umriß- und Binnenzeichnung konturierte und die Möglichkeit bot, durch vollständiges Freilassen einzelner Stellen das Weiß des Papiers mitwirken zu lassen. Eine Sonderform des Farbholzschnitts ist der Clairobscur-Holzschnitt (Helldunkelschnitt), der mit 2 Druckformen, der schwarzen Umrißplatte und einer Tonplatte für die Erzeugung eines einheitlichen Grundtons (Blau, Grün, Braun oder Grau) die Wirkung einer weißgehöhten Federzeichnung auf farbigem Papier erzeugen soll. Beim Camaieu-Holzschnitt (Grau-in-Grau-Schnitt) werden 4 Platten in Abstufung eines Farbtons gedruckt; die erste trägt Umrisse und Schatten, die nächsten die Mitteltöne, die letzte die Grundfarbe; die Schwarzplatte entfällt. Das Ziel ist die malerische Wirkung einer lavierten Pinselzeichnung.